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#Comebackstronger - So trainiert Max während seiner Chemotherapie

Autor

M

Krafttraining

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Zwei Monate ist es her, dass bei Max ein Tumor im Brustkorb entdeckt wurde, der ihm umgehend in einer OP herausgenommen wurde. Die OP verlief zum Glück gut und Max war danach schneller wieder am Laptop und im Büro, als unserem Team lieb war. ☺️ Da die Ärzte aber auf Nummer sicher gehen wollen, im möglichen Fall, dass der Tumor gestreut hat, muss Max nun eine Chemotherapie machen. Von den insgesamt vier Zyklen seiner Chemotherapie hat Max schon zwei hinter sich, heute beginnt der dritte. Max war bei den vorherigen Chemos jeweils fünf Tage stationär im Krankenhaus, die weiteren 15 Tage bis zum nächsten Zyklus konnte Max zu sich nach Hause und dort einem einigermaßen geregelten Alltag nachgehen.

 

Dazu gehört auch, dass Max direkt am ersten Tag nach seinem stationären Aufenthalt hier im ELBGYM zur Arbeit erschienen ist und sich sofort ins Training gestürzt hat. Beeindruckend oder verrückt? Eher vernünftig, denn wie Max verrät, hilft ihm der Sport dabei, die Nebenwirkungen der Chemotherapie besser wegzustecken.

1. Bewegung ist der Schlüssel

 

„Umso mehr ich mich bewege, desto besser geht es mir“, erzählt Max, der schon im Krankenhaus täglich rund 70 Kilometer auf dem Ergometer fuhr. Seitdem Max von seinem stationären Aufenthalt aus dem Krankenhaus entlassen wurde, trainiert er rund vier Tage die Woche mit einem Ganzkörperplan. Dafür steht er mitunter schon vor Wilhelm respektive vor 6 Uhr morgens im Gym.

 

Auf dem Plan stehen vor allem Grundübungen, die den Oberkörper samt operiertem Brustkorb nicht zu sehr belasten. Durch die Chemo ist Max momentan natürlich viel weniger belastbar als noch vor zwei Monaten, weshalb er das Gewicht drastisch reduzieren musste. Max‘ Ziel ist es jetzt, sich allmählich wieder Richtung Ausgangssituation zu nähern: „Momentan möchte ich erst mal die Grundlagen wieder herstellen, dafür trainiere ich natürlich mit einem viel geringeren Gewicht als früher und ich bin noch weit von dem, was ich vor der OP geschafft habe, entfernt. Ich sehe aber zu, dass ich mich mit jedem Training um 2,5 bis 5 Kilo steigere.“

2. So trainiert Max während der Chemotherapie

 

Bei so viel Ehrgeiz bleibt Max dennoch vernünftig. „Man will kein Risiko bei den Übungen eingehen“, sagt unser neuer Head of Training, „ich denke mal, dass ich für das Zurückkommen nicht länger als 3-4 Monate brauche. Jetzt ist das eine Chance, alle Dysbalancen auszugleichen und in der Ausführung noch sauberer zu werden.“

 

Wie Max das macht? Hauptsächlich unilaterale Übungen wie Bulgarian Split Squats, Übungen mit dem TRX und leichtes Rudern. Weil Squats mit der Langhantel für Max aufgrund seiner frischen Narbe noch nicht drin sind, ist sein momentanes Lieblingsgerät die Keiser Belt Squat, die es erlaubt Kniebeugen zu machen, ohne dabei eine große Belastung auf den Oberkörper zu legen.

3. Sport negiert die Nebenwirkungen der Chemotherapie

 

„Allgemein dauert es etwas, bis man wieder das Selbstvertrauen hat und einschätzen kann, ob Schmerz beim Training durch die OP kommt, und was einfach nur ein komisches Gefühl von der Narbe ist“, sagt Max, „die ist nach den zwei Monaten noch nicht ganz verheilt.“ Auch die Chemo merke er natürlich beim Training, aber so schaffe er es, die Nebenwirkungen einigermaßen zu negieren. Nach dem nächsten und letzten Zyklus kann es dann allmählich wieder in den Aufbau gehen. Wir drücken alle Daumen, die wir haben, dass Max sich weiter so tapfer schlägt. Toi, toi, toi, Max, du machst das schon!!!

 

 

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