Squats, Kreuzheben, Kettlebell-Swings – beim CrossFit wird an so ziemlich keiner komplexen Übung gespart. Auf diese Art werden ständig neue Reize gesetzt, und du machst schnell Fortschritte. Da kommt man als eingefleischter CrossFit-Fan leicht mal in die Versuchung, gar nichts anderes mehr trainieren zu wollen und eigentlich könnte man doch auch denken, dass man mit ein paar Mal CrossFit-Training schon genug für die Fitness tut, oder? Tja, und da kommen wir und müssen dich leider enttäuschen.
CrossFit ist großartig für deine Kraftausdauer. Das Training ist hochintensiv, bringt Spaß und die Gruppendynamik animiert dich wirklich an deine Grenzen zu gehen. Ja. ABER: CrossFit ist nun mal auch ein Gruppentraining, bei dem nicht auf jeden Leistungsstand individuell eingegangen werden kann und bei dem es keine wirklich zielorientierte Trainingssteuerung gibt. Wenn du also ausschließlich CrossFit machst, verschenkst du dadurch dein Potenzial und riskierst sogar Verletzungen.
„Grundsätzlich muss in zwei Gruppen von CrossFittern unterschieden werden: CrossFitter, die gerade erst mit dem Sport anfangen und leistungsorientierte Wettkampfathleten“, sagt ELBGYM-Studioleiter und Weightlifting-Trainer Andreas. Je nachdem zu welcher der beiden Gruppen du gehörst, bringt ein ausschließliches CrossFit-Training unterschiedliche Nachteile.
Hast du gerade erst mit CrossFit angefangen, wirst du wahrscheinlich schnell Fortschritte machen, und recht schnell in allen Disziplinen einigermaßen solide performen können. „Die Belastung ist beim CrossFit ausreichend“, sagt Andreas, „das Training ist aber zu wenig individualisiert.“
Eine Berücksichtigung der individuellen Trainingsziele finde beim CrossFit nicht statt, sodass Qualität und Spezifität leiden: Mal angenommen, du möchtest deine Squats verbessern, bist du darauf angewiesen, bis diese irgendwann wieder zufällig beim WOD auf dem Plan stehen – und auch dann wird unter dem für CrossFit üblichen Zeitdruck nicht ausreichend auf die Technik eingegangen. Eventuelle Fehler werden so möglicherweise nicht erkannt.
Leistungsorientierte Wettkampfathleten haben dagegen das Problem, dass ihr Training ab einem bestimmten Zeitpunkt stagniert. Neben der fehlenden Trainingssteuerung liegt das auch am sogenannten ‚Interference Effect‘. „Beim CrossFit werden Ausdauer und Kraft gleichzeitig trainiert – man kann sich aber nicht gleichzeitig in beidem verbessern. Deshalb periodisiert man ja auch beim normalen Krafttraining“, erklärt Andreas, „CrossFit-Training sollte deshalb für eine solide Basis mit normalem Krafttraining ergänzt werden.“
Wenn CrossFit dir Spaß macht, kannst du dich ruhig 1-3 Mal die Woche in der Box austoben. Wenn du aber abwechslungsreich trainieren, Fehler in der Ausführung vermeiden und dich verbessern willst, solltest du CrossFit immer durch ein zusätzliches Krafttraining ergänzen.
Bei uns im ELBGYM findest du deshalb beides: CrossFit-Box UND klassisches Fitnessstudio mit Racks, den neuesten Geräten und Kursen wie ‚Weighlifting‘ für deinen Muskelaufbau. Hier geht es zum kostenlosen Probetraining.