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Trainieren und Krankheit: Wann musst du pausieren?

Autor

M

Mann mit Kettlebell

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Wer von uns kennt das nicht: Da war man gerade erst so schön in Form und plötzlich trifft einen das aktuelle Erkältungsvirus mit voller Wucht. Das Einzige, was dann noch läuft, ist die Nase. Trotzdem plagt so manchen von uns das schlechte Gewissen – man will ja nicht die mühsam erarbeiteten Gainz wieder verlieren.

Sport während der Erkrankung

 

„Darf ich Sport machen, wenn ich krank bin?“ Das fragt sich wohl jeder Sportler und hängt ganz davon ab, wie krank du dich fühlst. Wenn du nur einen leichten Schnupfen hast und dich ansonsten fit fühlst, kannst du vorsichtig trainieren. Wenn du dich aber müde und abgeschlagen fühlst, Husten, Schnupfen oder Halsschmerzen hast, ist ein Training kontraproduktiv. Bei einer richtigen Erkältung, die sich über mehrere Tage erstreckt, ist dein Immunsystem ohnehin schon geschwächt und damit beschäftigt, Krankheitserreger zu bekämpfen.

 

Wenn du dich dann krank  zum Training schleppst, schwächst du deinen Körper nur zusätzlich. Mal abgesehen davon, dass du ohnehin keine 100 Prozent geben kannst, die für eine Progression nötig sind, du am Ende nur unzufrieden mit dir bist und sich andere Fitnessstudiomitglieder über Viren und Bakterien an den Geräten freuen können. Also: Gönn dir im Zweifelsfall lieber ein paar Tage Ruhe, iss gut, schlaf viel, chill mal.  So wirst du schneller wieder fit und kannst in ein paar Tagen wieder mit voller Power durchstarten.

 

Ernährung während der Krankheit

 

Wenn du krank bist, solltest du übrigens nicht aus Angst davor, ohne Sport zuzunehmen, deine Kalorien runterfahren. Im Defizit baust du nur zusätzlich Muskeln ab. Bleib daheim, iss normal und gesund, ruh dich aus. Iss protein- und nährstoffreich, geh spazieren – halt so, wie Mama es dir früher immer erzählt hat.

 

Was passiert, wenn du krank trainieren gehst? 

 

Jeder hat schon mal von einer Herzmuskelentzündung gehört: Wenn du krank bist und dich trotzdem zum Training quälst, pumpt dein Herz Blut und Sauerstoff durch deinen Körper und verteilt so die Viren in deinem Blutkreislauf. Das ist natürlich der Worst Case, kann aber tatsächlich passieren.

 

Doch auch, wenn du deinem Herz nicht schadest, ziehst du durch ein Training deine Krankheit nur unnötig in die Länge: Dein ohnehin geschwächter Körper wird einer zusätzlichen Belastung ausgesetzt und kann sich so nicht mehr auf die Bekämpfung der Krankheitserreger konzentrieren. Am Ende bist du also nur länger krank und musst noch länger auf dein Training verzichten.

 

Wiedereinstieg nach der Krankheit

 

Auf der sicheren Seite bist du, wenn du auch, wenn du dich wieder fit fühlst, noch ein paar Tage wartest, bevor du wieder loslegst. Starte dann langsam und überfordere dich nicht. So bleibt dir ein Rückfall erspart.

 

PS: Die ein, zwei Wochen Pause hast du schnell wieder aufgeholt – dein Körper erinnert sich an alles.

 

Sport bei Krankheit? Das sagt die ELBGYM Crew:

 

ELBGYM Inhaber Wilhelm Schröter:


„Wenn man krankheitsbedingt mit dem Training aussetzen muss, ist es wichtig, den richtigen Zeitpunkt für den Wiedereinstieg zu finden: zunächst ist es wichtig, auf keinen Fall mit Fieber zu trainieren – auch nachdem man Fieber hatte, sollte man auf jeden Fall noch ein paar Tage verstreichen lassen, bevor man wieder an die Eisen geht. Man sollte lernen, auf den eigenen Körper zu hören, da dieser einem ganz gutes Feedback gibt, ob er wieder bereit für ein Training ist.

 

Auf der anderen Seite ist ein leichter Schnupfen kein Grund, nicht zu trainieren. Im Falle einer leichten Erkältung kann man das Pensum herunterfahren und langsam machen. Das sind keine ärztlichen Ratschläge, sondern meine persönliche Meinung, wie ich selbst ganz pragmatisch vorgehe, wenn es mich erwischt hat.“

 

 

ELBGYM Studioleiter Andreas:


„Ob ich trainiere oder nicht, kommt immer auf die Art der Krankheit an. Es gibt da keine pauschale Antwort. Bei lokalen Geschichten wie Husten und Co. würde ich nicht unbedingt auf das Training verzichten. Da kann Training sogar helfen, denn der Körper reagiert immer clever: Wenn man nicht ganz herunterfährt und sich weiter fordert, kämpft der Körper. Deshalb ist man ja auch immer im Urlaub krank, wenn man richtig zur Ruhe kommt.“

 

 

ELBGYM Trainerin Janine:


„Ich unterscheide da zwischen ‚krank sein‘ und ‚kränkeln‘. Ein bisschen Schnupfen oder Heiserkeit hindert mich nicht am Training, wobei ich da alles etwas langsamer mache. Leichtes Krafttraining kann man auch mit Schnupfen machen – nur bitte nichts, was auf die Pumpe geht. Was mir bei der Entscheidung „Training oder pausieren“ hilft, ist auch die Frage, ob ich arbeiten war oder nicht. Wenn das noch geht, kann man auch trainieren.“

 

 

ELBGYM Crossfit Coach Memo:


„Damit es mich gar nicht erst erwischt, gebe ich grundsätzlich niemandem die Hand, wenn von Oktober bis Dezember die Krankheitsrate steigt. Da gibt es nur einen kurzen ‚Fistbump‘-Check. Nach jedem Training werden die Hände gewaschen. Werde ich doch krank, lasse ich es langsamer angehen. Grundsätzlich gilt dann: Ist die Nasenschleimhaut ‚durchsichtig‘, ist alles gut. Kommt da stattdessen was in allen erdenklichen Farben heraus, und dröhnt der Schädel, gilt: Kein Sport!!!

Nach Auskurieren der Krankheit hänge ich immer noch drei, vier Tage dran, um sicherzugehen, dass ich wirklich gesund  bin. Hier noch mein Extra-Tipp, um wieder schnell auf die Beine zu kommen:

 

 

Memos Immuncocktail

 

  • 10g Glutamin
  • 1g Vitamin C (reine Ascorbinsäure in Pulverform)
  • 25mg Zink
  • 5 Gripp-Heel Tabletten
     

mit Multivitaminsaft stündlich einnehmen. Schmeckt sonst wie Knüppel auf den Kopp. Und allgemein ganz viel trinken und essen.

 

 

 

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